Leitkegel

Material, Form, Größe und Farbe – Pylonen in zahlreichen Varianten

Leitkegel finden in zahlreichen Einsatzbereichen Verwendung und dienen in erster Linie als kurzfristige Absperrung und warnen Verkehrsteilnehmer im öffentlichen Straßenverkehr vor Gefahrenstellen, Arbeitsbereichen und Unfallstellen. Neben der Verwendung auf der Fahrbahn werden Leitkegel außerdem oft im Sport- und Freizeitbereich eingesetzt.

In der Regel werden Pylonen aus Kunststoff gefertigt, da dieses Material eine ausgezeichnete Robustheit verspricht, bei einem geringen Eigengewicht eine hohe Stabilität aufweist und zudem witterungsfest ist. Eine lange Nutzungsdauer der Leitkegel ist daher garantiert. Für einen sicheren Stand sorgen zudem der konisch geformte Körper der Pylone sowie die stabile Fußplatte. Die Leitkegel sind außerdem in unterschiedlichen Größen erhältlich, wobei laut der StVO für manche Bereiche spezielle Höhen vorgegeben sind. So müssen Pylonen auf der Autobahn mindestens 75 cm und außerhalb 50 cm hoch sein. Bei Notfällen, Markierungsarbeiten oder bei Tageslicht sind allerdings Ausnahmen in Form von Abweichungen der jeweiligen Mindestgröße erlaubt.

Verkehrshütchen variieren nicht nur in ihrer Höhe sondern ebenfalls in ihrer individuellen Farbgebung. Als gängige Ausführung im öffentlichen Straßenverkehr ist der rot weiße Leitkegel die bekannteste Variante. Schwarz gelbe Pylonen werden hingegen für den Werkschutz auf dem Firmen- oder Betriebsgelände eingesetzt, um hier für eine höhere Arbeitssicherheit zu sorgen. So werden beispielsweise Arbeitsbereiche eingegrenzt oder Maschinen oder Säulen vor Fahrzeugstößen geschützt. Seltener werden blau weiße Verkehrshütchen genutzt: Diese kommen in Bereichen zum Einsatz, die nicht der Straßenverkehrsordnung unterliegen.

Vorschriften der StVo und Reflektionsgrade der Leitkegel im Überblick

Gemäß der StVO gelten Leitkegel als ein anerkanntes Absperrelement für den öffentlichen Verkehr und den Werkschutz. Entsprechen die Pylonen der europäischen Norm EN 13422 bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass diese auch gemäß der StVO zugelassen sind. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) erstellt hierzu Prüfungszeugnisse: Besteht ein Artikel diese, erhält es eine offizielle Zulassung für den Straßenverkehr. In diesem Rahmen werden die Pylonen bezüglich ihrer Abmessungen, Materialien, Konstruktion, Standsicherheit und Umweltverträglichkeit geprüft. Aufgrund dieser Anforderungen werden sowohl eine höhere Lichtreflektion erzielt als auch eine mechanische Festigkeit garantiert, welche die Zerstörung bei einem Aufprall verhindert und für eine höhere Standfestigkeit sorgt. Zur Standfestigkeit wurden unterschiedliche Gewichtsklassen der Verkehrshütchen definiert. Weitere Anforderungen sind ein recyclebarer Grundkörper sowie Stapelbarkeit.

Weiterhin gibt es zwei verschiedene Reflektionsgrade der Leitkegel, welche als RA1|A oder RA2|B bezeichnet werden und die Leuchtdichte wiedergeben. Während Schilder, welche dem Grad RA1|A entsprechen über eingebundene Mikroglaskugeln verfügen, sind die Mikroglaskugeln auf RA2|B Schildern eingekapselt und erzeugen daher bei Lichteinfall eine stärkere Reflektion. Je heller das Umfeld ist, desto höher sollte die Reflektionsklasse des Schildes ausfallen. Außerdem hängt die Wahl der Reflektion von der erlaubten Höchstgeschwindigkeit ab. Daher wird der Typ RA1|A in der Regel in verkehrsberuhigten Bereichen oder auf Parkplätzen verwendet. Der Typ RA2|B gilt hingegen als standardmäßiges Verkehrszeichen und wird sowohl inner- als auch außerorts aufgestellt. Hier sorgen diese für eine höhere Rückstrahlung und versprechen eine bessere Wahrnehmung aus weiten Distanzen.